Grundlagen Lehren und Lernen

Lernen findet im Grunde nur zwischen den Ohren der Lernenden statt. Genau genommen hat man als Lehrende/-r wenig Einfluss, den Lernprozess genau zu determinieren, denn Lernende gestalten – wie übrigens alle lebenden Systeme – ihre Wahrnehmung als innere, selbst organisierte Prozesse und können von außen zu keinem Erleben gezwungen werden.

Nimmt man diese systemisch-konstruktivistische Sicht ernst (und es spricht in der Tat wenig dagegen), bleibt einem als Dozierende/-r nur, Lernumgebungen anzubieten, in denen das Erlernen bestimmter Kompetenzen wahrscheinlich wird. Zudem stellt sich die Frage der Motivation: Wie kann man Studierende motivieren, wenn sie zu keinem Erleben gezwungen werden können? 

All dies ist weniger ein pädagogischer Idealismus, sondern es sind Rahmenbedingungen, unter denen Lernen immer stattfindet. In diesem Grundlagenseminar gehen wir daher der Frage nach, wie in Seminaren und Vorlesungen eine Lernatmosphäre gestaltet werden kann, die es wahrscheinlich macht, dass Studierende aktiv werden und die Inhalte stärker im Vordergrund stehen als die Prüfung?

Inhaltliche Stichpunkte: